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Wien ist nun „altersfreundliche“ Stadt

Mariahilfer Straße in Wien
Mariahilfer Straße in WienBloomberg / Lisi Niesner
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Wien ist in das Netzwerk „Age-Friendly Cities and Communities“ der WHO aufgenommen worden.

Wien ist zur „altersfreundlichen“ Stadt geworden. Die Bundeshauptstadt bewarb sich um die Aufnahme in das Netzwerk der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für „Age-Friendly Cities and Communities“ und wurde nun aufgenommen, wie der Fonds Soziales Wien am Sonntag mitteilte. Die Initiative wurde ins Leben gerufen, um Städte und Gemeinden dabei zu unterstützen, sich auf die Bedürfnisse und Herausforderungen einer alternden Bevölkerung vorzubereiten.

In den Bereichen wie etwa Wohnen, Mobilität, Gesundheitsvorsorge, soziale Teilhabe und Prävention sollen innerhalb des Netzwerks Lösungen erarbeitet werden, um das Wohlbefinden und die Lebensqualität von Seniorinnen und Senioren zu steigern. Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) unterschrieb im Rahmen des Aufnahmeprozesses eine Verpflichtungserklärung („Letter of Commitment“), um sein politisches Engagement in der Sache zu bekunden, hieß es in der Aussendung. Das WHO-Netzwerk helfe der Stadt bei der Suche nach innovativen, evidenzbasierten Lösungen.

„Win-Win-Situation für alle Beteiligten“

„Wir sind fest entschlossen, für die Wienerinnen und Wiener bis ins hohe Alter eine aktive Teilnahme am gesellschaftlichen Leben und eine hohe Lebensqualität sicherzustellen. Der Beitritt zum WHO-Netzwerk ist ein wichtiger Schritt, um unsere Stadt weiter so zu gestalten, dass in jedem Lebensalter ein erfülltes und selbstbestimmtes Leben möglich ist“, sagte Sozialstadtrat Peter Hacker (SPÖ).

Prognosen zur Bevölkerungsentwicklung würden deutlich zeigen, dass die Frauen und Männer in Wien immer älter werden. Der Fonds Soziales Wien wolle deshalb Menschen mit Pflege- und Betreuungsleistungen unterstützen. „Im Fokus stehen dabei Selbstbestimmung, Lebensqualität und Inklusion. Die Mitgliedschaft im WHO-Netzwerk bietet eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten, allen voran für die Menschen in unserer Stadt“, so Susanne Winkler, Geschäftsführerin des Fonds Soziales Wien.

Das WHO-Netzwerk wurde 2010 gegründet und sieht seine Aufgabe laut eigener Definition darin, Städte und Gemeinden auf der ganzen Welt anzuregen und zu befähigen, zunehmend altersfreundlich zu werden. Eine Mitgliedschaft verpflichtet zum Austausch von Erfahrungen mit anderen Städten und Gemeinden. Das Netzwerk umfasst aktuell 1.445 Städte und Gemeinden in 51 Ländern. (APA)

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